Liebe Leser und Leserinnen,
ich möchte mich bei denjenigen, die mein Buch intensiv und mit Interesse gelesen haben, recht herzlich bedanken! Vor allem dafür, dass Sie mir Ihre Gedanken zum Buch und dem, was es in Ihnen ausgelöst hat, mitgeteilt haben. Ich halte es für sehr wichtig, diese Zeit aufzuarbeiten, denn das, was geschehen ist, kam einer Zäsur in eine ‘Schöne neue Welt’, wie wir sie bisher noch nicht kannten, beängstigend nah.
Susanna Wüstneck
Anfragen für Lesungen: lalieproduktion@web.de
Hier finden Sie ausführliche Statements, Erfahrungsberichte und Rezensionen meiner Leser und Leserinnen:
B. und B. – Rentner:
“Liebe Frau Wüstneck, gestern Nachmittag kam Ihr Päckchen (mit dem Buch). Und natürlich (senden wir) ein besonderes Dankeschön für Ihre liebe Mail, so ausführlich, dass ich glaube, Sie jetzt ein wenig einschätzen zu können. Ich bin vorsichtig geworden…”
“Eigentlich hat alles gut geklappt…bis Corona und die damit verbundenen Maßnahmen kamen. Nun musste man uns ‘als alte und gefährdete Menschen’ schützen…und auf Abstand gehen.”
Zum Buch:
“‘Endlich’ dachte ich, als ich den Artikel in der Zeitschrift las. Endlich kommt auch hier ein anderes Denken, eine andere Sichtweise zu Wort. Aufgrund dieser Eingangsseite habe ich mich mit Ihnen beschäftigt. Ich hatte Sie bisher leider noch nicht auf dem Schirm. Das mag unserem Alter (wir sind 75 und 79 Jahre alt) und auch unserer Distanz zur Digitalisierung geschuldet sein.”
„Die ’Lagerfeuerphilosophen’ sind eine ganz besondere Gruppe und sie haben mich im Nachhinein noch einmal durch unsere Coronazeit begleitet. Dieses Wort “ja”, ich kann Ihnen nicht sagen, an wie vielen Stellen es mit Ausrufezeichen in dem Buch hinein markiert ist.“
“Das meiste haben wir genauso erlebt, wie sie es beschreiben oder auch wie die Gespräche innerhalb der Freundschaften verlaufen sind, irgendwo konnten wir uns wiederfinden. Ja! ….. Ganz oft musste ich schmunzeln: Unseren ersten Schnelltest haben wir …beim Roten Kreuz machen lassen. Die gehen da so tief rein … ja! Mein Mann hat die Stelle zwei Tage später noch gemerkt.”
“Wir fühlten uns größtenteils allein auf weiter Strecke. Da war da aber das Privileg, sich um unser monatliches Einkommen als Rentner nicht kümmern zu müssen. Wir wussten das sehr zu schätzen. Auch die systemrelevante Arbeit, die viele Menschen für uns leisten mussten (geimpft, getestet, mit Maske)….”
„Ihr Buch ist für mich deshalb so besonders, weil mir im Denken, Fühlen und Tun vieles vertraut ist. Noch einmal durch diese fast drei Jahre zu gehen, ist nicht nur lustig und auch nicht nur traurig. Das Buch macht mir klar, dass es ein schwerer Weg sein wird, den wir alle noch gehen müssen. Da kann ich mich gut daran orientieren, was wir schon alles geschafft und überstanden haben.
S.- Erzieherin:
„Ich hätte gern mal an eurem Lagerfeuer gesessen. Dein Buch hat mich sehr berührt.
Zwischendurch musste ich immer mal eine Pause machen, weil ich zu aufgewühlt war. All die
Angst, Zweifel und Wut aus dieser Zeit kamen wieder hoch.
Ich gehöre zu den ungeimpften Menschen und hätte nie gedacht, eine solche Ausgrenzung
erleben zu müssen.
Zum Glück sind mir Familie und Freunde erhalten geblieben. Aber auch, weil einfach nicht
mehr darüber gesprochen wird.
Ich versuche es jedoch immer wieder
Die Berliner Zeitung veröffentlicht immer mehr Artikel und bemüht sich um Aufklärung. Das macht mir auch ein bisschen Mut, dass diese Zeit vielleicht doch noch aufgearbeitet wird. Dein Buch ist dabei sehr wichtig, weil es all die Gefühle der Menschen in dieser Zeit widerspiegelt. Was war das für ein Wahnsinn!“
„Zum Glück war ich gerade auf der Arbeit nicht allein mit meinen Ängsten. Auch 3 andere Kolleginnen haben sich nicht impfen lassen. Und wir waren keine Coronaleugner. Auch wir hatten Angst vor diesem Virus und haben uns an die Abstands- Masken- und Händewaschregeln gehalten. Als es dann losging, dass wir nicht mehr in Restaurants, zum Friseur oder in Bekleidungsgeschäfte durften, haben wir noch gedacht: Na gut, geht auch eine Weile ohne. Doch dann gingen die öffentlichen Beschimpfungen los. Das Buch von Markus Klöckner und Jens Wernicke “Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen”, aus dem du auch zitierst, fasst das sehr gut zusammen.
Verzweifelt wurde ich, als es die einrichtungsbezogene Impfplicht gab.
Was tun, wenn es auch für uns gelten soll? Ich weiß bis heute nicht, wie ich mich entschieden hätte und bin froh, dass ich diese Entscheidung nicht treffen musste.
Neben Familie und Kolleginnen habe ich auch versucht, viele Informationen aus dem Netz zu bekommen. Ich hätte nie gedacht, dass Frau Wagenknecht mal wichtig für mich sein würde. Aber auch ihre Artikel und Aussagen haben mir den Rücken gestärkt.
Leider muss ich dir zustimmen, dass sich beängstigend viele Menschen nur einseitig informieren. Als ich zum Beispiel unsere Chefin gefragt habe, woher sie ihre Informationen hat, antwortete sie: na von der Tagesschau. Nun ja… Eine Diskussion mit ihr war wirklich nicht möglich. Aber sie hat keinen Druck auf uns ausgeübt. So konnten wir machen, was wir für richtig hielten.“
„Es war wirklich ein Kraftakt, gegen die Meinungen der anderen anzukämpfen. Wie oft wollten wir aufgeben! Am meisten bin ich aber erschüttert, wie leicht es der Politik gelang, die Menschen gegeneinander aufzubringen. Es wurde denunziert, beschimpft und Druck gemacht.
Ich sehe noch die wartende Schlange…, als die Menschen sich die Impfung abholten. Wie Schafe auf dem Weg zur Schlachtbank. Das war sehr gruselig. Da ich da dann irgendwann sowieso nicht mehr einkaufen durfte, habe ich den Ort lange gemieden.
Nachrichten, dass Ärzte, Professoren oder andere Menschen, die sich öffentlich äußerten, entlassen, versetzt oder der Lüge bezichtigt wurden, machten mich fassungslos.
Im Juli musste noch ein Bundeswehrsoldat ins Gefängnis, weil er sich nicht impfen ließ, obwohl die Impfpflicht in der Bundeswehr längst aufgehoben war.
Ich weiß nicht, diese Zeit hat doch ganz schön viel angerichtet.“
„Mein Vertrauen in die Politik ist vollkommen dahin und auch auf Arbeit bin ich immer noch vorsichtig, was ich sage. Denn auch was die Kriegsschauplätze angeht, gehen die Meinungen stark auseinander.
Ich bin auch sehr beunruhigt und sehe der Aufrüstung und dem Handeln unserer Regierung mit Sorge zu. Ich hoffe wie du, dass es wieder mehr werden, die sich trauen offen zu reden. Im Nachhinein zeigt sich ja, dass wir “Schwurbler” nicht ganz Unrecht hatten.“
S. – Betriebswirtin
“Deine Arbeit finde ich wirklich sehr, sehr wichtig!
Ich habe das auch so ähnlich erlebt und musste tatsächlich mit Erschrecken feststellen, wie schnell Menschen bereit sind, andere auszugrenzen. Und jetzt im Nachhinein wird ja durch die Veröffentlichung der ungeschwärzten RKI-Protokolle klarer, wie sehr die Politik Einfluss auf die Wissenschaft genommen hat und entgegen der wissenschaftlichen Ergebnisse des RKI die Maßnahmen durchgedrückt wurden. Gleichzeitig wurden Kritiker seitens vieler Politiker und Journalisten als ‘rechts’ geframed, das war und ist entwürdigend. Die Sätze, die in dieser Zeit geschrieben und gesagt wurden, erinnerten mich sehr an sehr dunkle Zeiten. Das hat mich am meisten erschreckt!”
J. – ehemaliger Gewerkschafter International
Ich habe jetzt Dein Buch gelesen und bin sehr nachdenklich. Du hast da eine wichtige Arbeit geleistet, der ich große Verbreitung wünsche, denn sie hilft zu verstehen. Es hätte mir gut getan, in der
Corona-Zeit Kontakt zu Leuten zu haben, die sich in der Weise stigmatisiert und drangsaliert fühlen, wie Du es beschreibst, und die doch politisch weder Rechtsradikale sind noch irrationale Wahnideen
verfolgen. Mir geht es vor allem um Zuhören und Verstehen, bevor ich mir
selbst eine Meinung erlaube, und dabei hilft mir Dein Buch.
Ich habe mir verschiedene Stellen angestrichen, die mir besonders wichtig erscheinen, um zu sortieren, wo ich selbst stehe und warum ich während der Corona-Zeit in Bezug auf die Regierungsmaßnahmen quasi weder ganz auf der einen noch auf der anderen Seite stand.
Mir schienen damals einige Maßnahmen einleuchtend und andere bescheuert, nicht gerechtfertigt, schädlich sogar gemessen an der postulierten Absicht. Heute würde ich sagen, ich war sicher z. T. auch von der wissenschaftlichen Kompliziertheit der Materie gelegentlich überfordert, so wie die Menschen im Käuzchengrund auch. Es spielte wohl auch eine Rolle, dass auf meine Freundin, mich und niemand in unserer persönlichen Umgebung die Maßnahmen solche Auswirkungen hatten wie auf die Gruppe in
Käuzchengrund. Diesen Kontakt hatte ich damals nicht, aber er hätte mir
sicher geholfen.
Es gab noch einen anderen Grund für meinen damaligen Standpunkt zwischen beiden Polen. So wie sich die Menschen im Käuzchengrund abgestempelt und stigmatisiert fühlten, fühlte ich mich gelegentlich auch – nur andersrum. Es gab leider Frontenbildung, Intoleranz und Beleidigungen
nicht nur von Regierungsseite. Ich bin in Diskussionen mehrmals als “Schlafschaf” tituliert worden und als Naivling, der nicht verstehen will, welche Absichten die Regierung hat. Differenzierte Meinungen zu
den Regierungsmaßnahmen, wie sie z. T. im Käuzchengrund geäußert wurden, sind mir wenig bekannt geworden. Ich vermute, sie waren vielleicht eher auf den kleineren Demos in kleineren Städten sichtbar. Bei den großen, öffentlichkeitswirksamen Kundgebungen in den großen Städten waren die
Organisatoren und Sprecher nach meinem Eindruck eher aus dem rechten Spektrum oder m. E. abgedrehte Spinner mit spekulativen Theorien. Da hörte ich oft Dummheiten und Hetze, aber nicht so sehr differenzierte Gefühle, Meinungen und Argumente wie in Deinem Buch. Dass sich das
rechtsradikale Spektrum teils erfolgreich an die Unzufriedenheit der Menschen angehängt hat, ist schlimm – und zugleich ist es ein Armutszeugnis, dass sich regierungskritische, links-demokratische Kräfte nicht viel stärker zu Wort gemeldet haben. Das gilt dann wohl auch für mich.
W. – Beraterin für studierende Menschen mit Behinderung/Peercouncelorin
Schon einige Zeit beschäftigt mich dieses Thema und ich nutze die Gelegenheit mich viel mit Familie oder auch Freund*innen und Bekannten darüber auszutauschen. Wir alle haben ja die Corona-Pandemie ganz individuell und unterschiedlich erlebt und es ist wichtig sich mit den Folgen zu befassen und etwas für die Zukunft daraus zu lernen.
Intensiv habe ich mich mit dem Buch meiner Freundin Susanna Wüstneck auseinandergesetzt, es ganz gelesen und auch mit ihr darüber diskutiert. Ich möchte es an dieser Stelle sehr empfehlen, denn hier kommen viele persönliche Sichtweisen und das Erleben der Pandemie von vielen Akteur*innen zutage.
Es tut mir Leid dass eigentlich für alle die Pandemie ganz individuell sehr anstrengend war, natürlich auch für die sogenannten Ungeimpften, die gesellschaftlich zunehmend diskriminiert wurden.
Ich persönlich habe die Pandemie ganz anders erlebt und fühlte mich gut geschützt als Mitglied einer vulneraben Gruppe. So hatte ich durchweg Vertrauen in die Politik und die öffentlichen Medien, obwohl natürlich auch viele Fehler passiert sind. Ich selbst hätte aber in dieser Zeit nicht als Politikerin arbeiten wollen und war froh keine so weitreichenden Entscheidungen treffen zu müssen. Doch auch ich musste auf vieles verzichten in der Zeit und es gab große Herausforderungen auch in meinem engsten persönlichen Umfeld. Viel gehört hatte ich während der Pandemie den Corona-Podcast von Christian Drosten. Dieser hat mit dem Investigativjournalisten Georg Mascolo das Buch herausgebracht “Alles überstanden”, auch zur Aufarbeitung der Pandemie. Auch dieses habe ich sehr intensiv gelesen.